Nur ein kleiner Teil der Alzheimererkrankungen ist ursächlich genetisch bedingt und löst die frühe vererbbare Form der Erkrankung aus. Der überwiegende Teil der Fälle ist der späten Erkrankungsform zuzuordnen, bei der die genetischen Risikofaktor über die Genvariante des Apolipoprotein E (ApoE) festgelegt ist, aber auch viele andere Umwelt- und Lebensstilfaktoren eine Rolle spielen. Dabei birgt die genetische Variante ApoE4 das höchste Erkrankungsrisiko. ApoE4 löst über einen Entzündungsweg eine beschleunigte Schädigung der Blut-Hirn-Schranke aus, noch bevor der Gewebeverlust im Hippokampus eintritt und die Kognition nachlässt. Diese neuen Erkenntnisse bergen womöglich die Chance einer frühzeitige Diagnose-Stellung bei ApoE4-Risikopatienten über die Hirngefäße, was einen frühzeitigen Therapiebeginn ermöglichen und einen vielversprechenden Ansatz im Kampf gegen den vorzeitigen kognitiven Verfall darstellen würde. 


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